Es geht um Unterschiede des Kunstverständnisses und Menschenbildes in Europa und spezifisch zwischen den Epochen der (deutschen) Weimarer Klassik und dem Frührealismus.
Was für eine Aufgabe hat die Kunst? Wie nah muss sie an der Realität sein? Wie nah am einfachen Menschen? Als Beispiele dienen uns Auszüge aus einer Abhandlung von Schiller und einer Erzählung von Büchner.
(Abhandlung in Briefform, 1795)
(Erzählung, 1835)
Wie beurteilt Büchner aus vierzig Jahren Abstand die idealistischen Positionen der Weimarer Klassik? Das sogenannte ›Kunstgespräch‹, das Lenz mit Kaufmann führt, finden Sie etwas unterhalb der Mitte des Textes, die Stelle beginnt mit dem folgendem Satz: »Um diese Zeit kam Kaufmann mit seiner Braut in's Steintal.«
Zu Schillers theoretischem Text finden Sie hier eine Rezension von der Literaturkritikerin Iris Radisch von der ZEIT aus dem sogenannten Schiller-Jahr 2005.